Centrum Praxis Luzern GmbH

Methoden

Die Psychotherapie arbeitet mit verschiedenen Behandlungsmethoden, welche entsprechend den Anliegen und Situationen verwendet und kombiniert werden. Meine Grundausbildung in systemischer Psychotherapie erweitere und ergänze ich laufend in Fortbildungen.

Systemtherapie

Die Systemtherapie betrachtet den Menschen als Teil von Beziehungsnetzen (Familie, Arbeitsteam, kulturelle Einbindung usw.). Auftretende Symptome werden nicht dem Einzelnen zugeschrieben, sondern als ungeeignete Lösungsversuche im System gesehen. Interventionen haben zum Ziel, sich wiederholende Muster bewusst zu machen, Ressourcen zu aktivieren und die Sichtweisen und Handlungsmöglichkeiten der Beteiligten zu erweitern. Dies geschieht durch Einbezug der Beteiligten. Mehrpersonensetting sind möglich. Eine andere Art sich mit dem System im Einzelsetting auseinanderzusetzen ist das Bilden von Hypothesen über das Denken, Handeln und Fühlen von abwesenden Beteiligten.

Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT)

IRRT ist eine Therapiemethode, die auf Imagination beruht. Anfang der 1990 Jahre wurde diese durch Prof. Dr. Mervyn Schmucker entwickelt und im Verlauf u.a. durch Dr. Rolf Köster erweitert. Die therapeutische Arbeit findet auf der inneren Bühne des Klienten statt. Die wichtigsten Protagonisten sind dabei das «heutige Ich», «das damalige Ich / innere Kind», und «der Täter bzw. das verinnerlichte Täterbild». Eine IRRT-Sitzung verläuft in der Regel in drei Phasen:

  1. Belastende Bilder und assoziierte Emotionen werden vom Klienten / von der Klientin in der Vorstellung wieder erlebt und verbalisiert.
  2. Im nächsten Schritt werden die Bilder und die Emotionen verändert durch den Einbezug des «heutigen Ich» des Klienten / der Klientin.
  3. Bilder der Beruhigung, Tröstung und Versöhnung werden entwickelt zwischen dem «heutigen Ich» und dem «damaligem Ich / dem Kind».

Das Indikationssprektrum von IRRT umfasst Traumafolgestörungen, Angststörungen, Depressionen, Trauerreaktionen sowie Suchterkrankungen.

Tibetische Energiearbeit

Die Tibetische Energiearbeit nach dem System der 24 Organkreise basiert auf dem uralten Wissen tibetischer Meister. Während Jahrhunderten wurde das Wissen dieser Integrations- und Transformationsmethode durch mündliche Übertragung weitergegeben. Michaela Bergmeier hat sich der Erforschung und Lehre dieser sanften Behandlung angenommen und vermittelt sie authentisch wie auch angepasst für die westliche Welt. Durch diese Methode können im Körper gespeicherten Blockaden, Traumata, Verletzungen und Verspannungen sanft und nonverbal gelöst und das Potential des Menschen gefördert werden. 24 verschiedene Energiebahnen – sogenannte Organkreise – werden unterschieden. Alle 24 Organkreise werden bestimmten Persönlichkeitsaspekten zugeordnet.

Feine Berührungen durch die Therapeutin verbinden verschiedene Punkte auf den Organkreisen. Der Klient / die Klientin liegt auf einer Matte. Diese stille Behandlung wirkt entspannend, vitalisierend und nachhaltig.

Die tibetische Energiearbeit kann auf Wunsch des Klienten / der Klientin ergänzend in die psychotherapeutische Behandlung integriert werden.

Körperorientierte Methoden

Die Entspannungsfähigkeit ist bei psychischer Belastung meist aus dem Gleichgewicht. Das Nervensystem kommt nicht mehr zur Ruhe, ist getrieben, Abschalten ist kaum möglich. Oder aber es fühlt sich alles schwer, verlangsamt und heruntergefahren an. Nach Peter A. Levine liegt ein Trauma nicht in einem bestimmten Ereignis, sondern im Nervensystem der betroffenen Person. Die Gesprächstherapie wird auf Grund dieses Verständnisses durch weitere Elemente ergänzt wie zum Beispiel:

  • Atemtechniken
  • Imaginationen
  • Übungen aus dem Yoga
  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobson (PMR)

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