Bestimmte Vorhaben schieben wir manchmal für Tage, Wochen oder sogar Monate vor uns her, obwohl wir genau wissen, dass wir sie erledigen sollten. Wir finden immer wieder gute Gründe, es einfach nicht zu tun. Plötzlich erscheinen andere Aufgaben viel wichtiger, die Wäsche muss gemacht, der Geschirrspüler ausgeräumt, der Müll entsorgt werden oder die neue Serie auf Netflix startet. So gibt es immer neue Dinge, die wir tun können, nur um das eigentliche Projekt zu vermeiden.
Dieses Aufschieben ist nicht nur ärgerlich, sondern auf lange Sicht auch frustrierend. Wir erreichen nicht das, was wir uns vorgenommen haben und zweifeln bald an unsere eigene Leistungsfähigkeit. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, diese Aufschieberitis in den Griff zu bekommen und die Dinge zu erledigen, die erledigt werden müssen.
Das Phänomen «Aufschieberitis»
Bevor wir uns mit Tricks und Strategien selbst zum Handeln bringen wollen, sollte wir einige Gedanken auf das Phänomen «Aufschieberitis» richten. Die Aufschieberitis ist etwas, das in uns allen existiert, anstatt es einfach loswerden zu wollen, sollte wir es ernst nehmen, denn manchmal gibt es gute Gründe für das Aufschieben.
Unsere Gründe reichen von schlichter Unlust über mangelnde Motivation bis hin zu persönlichen Widerständen. Eine gründliche Analyse bringt uns Aufschluss, welche Ursachen hinter der Aufschieberitis stecken.
Beantworten Sie sich dazu folgende Fragen:
- Warum mache ich diese Aufgabe nicht jetzt?
- Was habe ich davon, diese Aufgabe nicht jetzt zu erledigen?
- Wie fühle ich mich, dass ich diese Aufgabe vor mir herschiebe?
- Welche Gefühle sind in mir, wenn ich an diese Aufgabe denke?
- Was will ich jetzt ändern?
Durch das Beantworten dieser Fragen erkennen wir unsere Gefühle betreffend ein Vorhaben und mögliche Muster oder Motive für das Aufschieben. Wir erkennen auch, ob das Vorhaben wirklich das Richtige ist für uns.
Denn es gibt ja durchaus Dinge, die wir immer sofort erledigen. Was motiviert uns dazu? Sie können für das Auffinden Ihrer inneren Motivatoren ebenfalls die obigen Fragen – natürlich in der positiven Formulierung – verwenden.
Vermeiden Sie Schuldgefühle
Mit der Aufschieberitis sind oft Selbstvorwürfe und Schuldgefühle verbunden. Diese Gefühle bremsen uns aber nur unnötig aus und kosten uns Energie. Besser ist es zur Aufschieberei zu stehen, denn es existieren für uns gute Gründe für das Aufschieben (wie oben festgestellt).
Gehen Sie also Ihre neuen Vorsätze für 2024 mit diesem Wissen an und machen Sie Veränderungen Schritt für Schritt. Wir unterstützen Sie gerne bei allen Themen betreffend Ihre Gesundheit. Ernährung, Bewegung, Massage, Hypnose, Homöopathie.
Autorin: Fiona Lanfranconi
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