Schwaches Bindegewebe und all die unerfreulichen Begleiterscheinungen wie schlaffe Haut, Dehnungsstreifen und unschöne Dellen sind Themen, die Männer und Frauen betreffen.
Was ist das Bindegewebe?
Die sogenannten Faszien, auch Bindegewebe genannt, verlaufen wie ein Netzwerk durch den gesamten Körper. Das Gewebe besteht aus Kollagen, Elastin, Eiweißbausteinen und jeder Menge Wassermolekülen. Es verbindet Sehnen, Muskeln, Knochen, Bänder und Nerven. Das Gewebenetz wird beeinflusst vom Stoffwechsel, speichert Wasser sowie Energie und leitet Informationen weiter. Es ist für unsere Struktur, Beweglichkeit und Festigkeit zuständig.
Was schadet dem Bindegewebe?
Nicht nur durch wenig Bewegung, zu viele Genussmittel (Alkohol, Nikotin), einseitige Belastung und zu viel Stress, sondern auch durch eine ungünstige Ernährung, können die Faszien ungeschmeidig werden und verkleben. Die Folgen können sich als Rückenschmerzen, Verspannungen, Verhärtungen und Steifheit bemerkbar machen. Auch optisch kann sich ein schwaches Faszien- und Bindegewebe durch Dellen an den Beinen und Oberschenkeln sichtbar machen.
Ebenfalls können Hormone das Bindegewebe schwächen, es sind va. die Östrogene und Progesterone die hier negative Wirken können.
Wie kann ich das Bindegewebe stärken?
Bewegen Sie sich regelmässig: Sport begünstigt ein festes Bindegewebe. Eine Mischung aus Ausdauer- und Kraftsport ist diesbezüglich ideal, um die Muskeln und das Bindegewebe gleichermassen zu straffen und überschüssige Fettreserven abzubauen. Mit gezieltem Faszientraining, Dehnung und Entspannung können Sie Ihr Bindegewebe zusätzlich trainieren, mobilisieren und Verspannungen lösen.
Aber auch eine ausgewogene Ernährung kann das Bindegewebe stärken.
1. Trinken Sie ausreichend
Trinken Sie mindestens 2 Liter täglich. Durch die erhöhte Flüssigkeitszufuhr wirkt das Gewebe straffer. Stoffwechselprodukte, die den Körper unnötig belasten, werden besser abtransportiert. Bevorzugen Sie Kräutertee und stilles Wasser.
2. Reduzieren Sie den Zuckerkonsum
Ein hoher Zuckerkonsum verursacht nicht nur Karies, sondern auch Diabetes, Übergewicht und Bluthochdruck. Ebenfalls kann er süchtig machen, das heisst unser Körper verlangt immer mehr davon. Konsumieren Sie statt dessen viel frisches Gemüse und Obst. Bevorzugen Sie Vollkornprodukte und Hülsenfrüchten (Erbsen, Bohnen, Linsen), die viele lebenswichtigen Nährstoffen enthalten.
3. Wichtige Vitalstoffe
Vitamin C ist ein wichtiger Baustein für das Bindegewebe und kommt v.a. in Brokkoli, Kohl, Paprika, Kiwi, Beerenobst und Zitrusfrüchten vor.
Vitamin A ist wichtig zum Stabilisieren der Zellwände und wird zur Zellerneuerung benötigt. Es ist v.a. in Eigelb, Feldsalat, Paprika, Süßkartoffeln, Kürbis und Karotten enthalten.
Ein ebenso essenzieller Nährstoff ist die Aminosäure Lysin, die in Walnüssen, Buchweizen, Vollkornreis und Erbsen steckt.
Glutenfreies Getreide (Hirse, Quinoa & Buchweizen) enthält reichlich Kieselsäure, die für die Elastizität der Haut unentbehrlich ist.
4. Achten Sie auf den Säure-Basen-Haushalt
Fleisch und Milchprodukte sind Säurebildner und begünstigen die Cellulite. Frischs Gemüse und Obst wirken basenbildend.
Haben Sie Fragen dazu? Gerne unterstützt Sie unser Team: Ernährung, Bewegung, Massage.
Autorin: Fiona Lanfranconi
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