Gesund und verletzungsfrei durch den Winter

Die Blätter fallen von den Bäumen, die Temperaturen werden kühler und die Sonnenscheindauer verkürzt sich merklich. Die Anzeichen, dass der Winter beginnt, sind unverkennbar.

Im Winter ruht die Natur, sie sammelt ihre Kräfte und erholt sich, so dass sie im Frühling wieder von Neuem beginnen kann, zu wachsen und zu gedeihen. Früher mussten auch wir Menschen, im Gleichklang mit der Natur, zur Ruhe kommen. Dies sollten wir uns wieder mehr zum Vorbild nehmen. Besinnen wir uns also auf uns selbst und konzentrieren wir uns auf das, was in den Wintermonaten besonderer Aufmerksamkeit bedarf. Denn wir sind im Winter aufgrund der Kälte und der kürzeren Tage anfälliger. Besonders davon betroffen sind unser:

• Immunsystem (Viren, Bakterien, etc.)
• Bewegungsapparat (Muskeln, Gelenke, Bänder)
• Psyche (wenig Tageslicht, Rückzug)

Wie können wir unser Immunsystem unterstützen?

Unser Immunsystem schützt uns vor Schäden, Krankheitserregern und Giftstoffen und hat viele regenerierende Funktionen im Körper. Im Winter haben es Erreger jedoch oft leichter, in geschlossenen meist schlecht gelüfteten Räumen und bei abgeschwächtem Immunsystem. Auch unsere moderne Lebensweise hat vielfältige Einflüsse: unser Organismus wird mit neuen Reizen konfrontiert, neuen Giftstoffen, Stress, ungesunde Ernährung und mehr. Er bekommt nicht mehr das, was er eigentlich möchte und bräuchte, um gesund zu sein. Stattdessen bekommt er viel von dem, was ihn auf Dauer stresst und schwächt. Es gilt deshalb, unseren Körper zu stärken resp. zu befähigen, mit den täglichen Anforderungen gut zurecht zu kommen. Und dies können wir über diese drei Säulen gut erreichen:

• Optimieren Sie Ihre Ernährung: achten Sie auf eine ausgewogene, abwechslungsreiche und saisonale Ernährung, damit Sie mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen versorgt sind. Je besser es Ihrem Darm geht, desto stabiler arbeitet ihr Immunsystem. Seien Sie massvoll mit Genussmitteln.
• Kommen Sie in Bewegung: Auch wenn es draussen kalt ist, ziehen Sie angemessene Kleidung an (Zwiebelprinzip) und gehen Sie an die frische Luft. Tanken Sie so viel Sonne wie möglich.
• Gönnen Sie sich bewusst Entspannung: Nehmen Sie sich Zeit für sich. Entschleunigen Sie und lassen Sie den Stress hinter sich. Achten Sie auf genügend Schlaf.

Stellen Sie fest, dass Ihr Immunsystem immer wieder stark gefordert oder gar überfordert ist, kann auch mal eine genauere Betrachtung sinnvoll sein. Hier bietet Ihnen die ganzheitliche Sicht der klassischen Homöopathie oder der traditionellen europäischen Naturheilkunde eine gute Möglichkeit.

Wintersport für einen gesunden Bewegungsapparat

Endlich liegt Schnee in den Bergen und der Wintersport kann losgehen. Die kalte Jahreszeit ist jedoch oft eine Herausforderung für unseren Bewegungsapparat. Unsere Muskulatur und unsere Gelenke sind steifer und wer zu entzündlichen Erkrankungen neigt, verspürt mehr Schmerz. Sie können jedoch einiges dafür tun, damit die Bewegung im Freien rund läuft.

Starten Sie mit einem ausgewogenen Frühstück, um voller Energie an Ihren Wintersport gehen zu können. Achten Sie während Ihres Ausfluges auf regelmässige Mahlzeiten und genügend Flüssigkeit. Denn der Körper benötigt die Energie und Nährstoffe, um in der Kälte gut zu funktionieren. Vermeiden Sie Alkohol, er hemmt die Regeneration und fördert das Verletzungsrisiko.

Bei jeder Sportart wird zu Beginn aufgewärmt, um sich bereit für die folgende Aktivität zu machen. Im Wintersport wird das oft vergessen, dabei wäre es aufgrund der Kälte besonders wichtig. Weiter unten finden Sie Ideen für passende Übungen.

Sollte es nach dem Sport ziepen und zwicken, unterstützen wir Sie gerne dabei Ihren Bewegungsapparat wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Gute Möglichkeiten bietet die Physiotherapie, die Spiraldynamik® oder die medizinische Massage.

Mit ausgeglichenen Emotionen durch die dunkle Jahreszeit

Im Winter werden die Tage kürzer. Die Sonne geht oft erst auf, wenn wir bereits am Arbeiten sind und ist schon wieder untergegangen, wenn wir von der Arbeit nach Hause kommen. Unsere Zeit mit Tageslicht kommt zu kurz. Zusätzlich ziehen wir uns durch die kalten Temperaturen vermehrt in die eigenen vier Wände zurück. Das kann aufs Gemüt schlagen. Seien Sie sich dieser Umstände bewusst und reagieren Sie frühzeitig.

Gehen Sie an den Wochenenden oder Ihrem freien Tag raus. Unternehmen Sie etwas an der frischen Luft, wie z.B. einen kurzen Spaziergang in der Mittagspause. Dies erfrischt, aktiviert, und gibt zusätzlich die Möglichkeit, etwas Distanz zu den Alltagsproblemen bei der Arbeit oder Zuhause zu gewinnen.

Betrachten Sie die Zeit zu Hause, im Warmen, als Ihre Chance zu entschleunigen. Als eine Möglichkeit, sich gut um sich selbst zu kümmern und Ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen. Lesen Sie z.B. ein spannendes Buch oder hören Sie schöne Musik, telefonieren Sie mit einem lieben Menschen oder geniessen Sie einen wärmenden Tee.

Stellen Sie hierbei Schwierigkeiten fest, können Sie z.B. mittels der Hypnose-Therapie Ihre unbewussten Themen aufspüren.

Autorin: Silvia Schmidt
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